Guten Morgen, 
stehen geblieben, oder besser gesagt raufgeklettert, waren wir beim Vesperstieg im Zoopark Erfurt. Nachdem wir ihn erklommen hatten, war jegliches Hungergefühl dahin, nicht zuletzt wegen der zahlreich vorhandenen Wespen. Wir tranken daher nur einen Kaffee, nach welchem wir noch mehr schwitzten und der BF breitete sein gesamtes Kleingeld an Kupfermünzen auf dem Tisch aus, das sei angeblich die neueste Wunderwaffe im Kampf gegen die gemeine Wespe. 
In der Tat blieben sie fern und stürzten sich auf die Pommes und Currywurst essenden Nachbarn.
Nach Studium des Wegeplans beschlossen wir, zunächst den Bisonweg zu beschreiten und selbige Tiere zu besuchen. Auf dem Weg dorthin hatte man die Möglichkeit, einen Teil durch den ‚Hirschwald‘ zurückzulegen. Dort wurden wir in Höhe eines Futterautomats sehr freundlich empfangen. 
Auf dezente Aufforderung der anwesenden Damen musste der BF 4x seinen Geldbeutel zücken und den Automaten füttern, dafür durfte er die Ladies aber auch streicheln.
Weiter ging es zu den Bisons, die es wirklich richtig toll haben in Erfurt, ein riesiges Areal steht ihnen zur Verfügung, das Foto zeigt nur einen Ausschnitt davon. Papa Bison ist ein mächtiger Kerl, dem man wirklich nicht zu nahe kommen möchte. Das Bisonkind ist im Mai 2011 zur Welt gekommen.
Fertig gestellt ist neben der Bisonanlage übigens eine weitere, neue und sehr schöne Anlage, in welche laut Information in Kürze Präriehunde einziehen werden. Ebenfalls oben bei den Bisons befinden sich Volieren der Schneeulen und, wohl auch recht neu, der Schopfkarakas. Die sehen sehr schön aus, leider ist mir aber kein brauchbares Foto gelungen. 
Wir beschlossen nun erneut, uns zu stärken und wanderten zurück Richtung Hauptzoogelände (die Bisons sind schon etwas abseits gelegen) vorbei an einem Indianercamp (sehr schöne Sache für Kinder), der ebenfalls erst vor kurzem eingeweihten, neuen Gepardenanlage und den Giraffen.
Auf dem Weg lag auch noch das Gehege der Maras, die waren aber leider nicht zu sehen, auch die Nashörner hatten sich komplett verdünnisiert. Wir stärkten uns dann erst Mal mit einer Thüringer Rostbratwurst vom Holzkohlegrill, sehr lecker. 
Die nächste Station sollten die Elefanten sein. Nun wies der Plan zwei Elefantenanlagen aus, eine im Hauptzooteil, auf dem Plan nicht sehr groß, und eine weiter weg in nordwestlicher Richtung, versehen mit einem Baustellenschild. Leider waren die Eles auf keiner der Anlagen zu sehen.
Die mit dem Baustellenschild soll die neue Anlage werden, dort wird aber noch nicht gebaut, sie ist derzeit von wunderschönen Wildpferden (Shire Horse) belegt. An der alten Anlage dagegen waren schwere Bauarbeiten im Gange, so dass die Tiere vermutlich im Haus waren.
So beschlossen wir, uns den Affenlagen und dem anderen Teil des Zoos zu widmen Kängurus, Eselanlagen, Schaubauernhof, zu widmen.
Bei den Affen leider auch Fehlanzeige: Baustelle. Lediglich ein Manteläffchen hüpfte mir vor die Linse. Die haben ihr Gehege bei den Giraffen ums Eck.
Die Känguruanlage ist begehbar, allerdings waren die Tiere gerade zum Fressen ins Innengehege geholt worden. Man konnte sie durch eine Scheibe beobachten, und sie saßen in Reih und Glied sehr diszipliniert vor einem mehrere Meter langen Futtertrog (eher eine Röhre ) und speisten. Sehr niedlich anzuschauen, aber nicht fotografierbar.
Auf dem Schaubauernhof waren verschiedene Schweine, Gänse, Ponys, Ziegen zu sehen, allerdings war dort schon zu-Bett-geh-Zeit und die Tiere waren fast alle in den Ställen. Auch dort waren keine brauchbaren Fotos zu machen, höchstens mit Blitz und das wollte ich nicht. Allerdings wurde dieser 2 Wochen alte, junge Mann noch herausgeführt und die Arrgghs nahmen kein Ende.
Und natürlich dürfen auf einem Bauernhof auch Mäusefänger nicht fehlen.
Diese beiden hatten allerdings schon Feierabend.
Das in meinen Augen absolute Highlight des Zoos kommt dann in der nächsten Folge, allerdings erst demnächst. Dann wird auch die Männerfreundschaft zur Aufklärung gelangen.
Bis dann. Lasst es euch gutgehen.
extratourbus 