Guten Morgen liebes Rudel, :wave:
das heutige TB widme ich Bewohnern des Bärenreviers, die aber zur Gattung der Hunde gehören, den Afrikanischen Wildhunden. Sie sind die größten Wildhunde in der Savanne Afrikas. Früher wurden sie auch oft als Hyänenhund bezeichnet, da eine äußerliche Ähnlichkeit mit den Hyänen besteht.
Der Afrikanische Wildhund wird heute als gefährdete Art eingestuft. Innerhalb des Rudels pflanzt sich nur das dominante Paar fort, alle anderen Tiere ziehen gemeinsam mit diesem die Nachkommen auf. Die Tragzeit beträgt etwa 70 Tage und die normale Wurfgröße liegt zwischen 6 und 8 Jungtieren. Die Sterblichkeit der Jungen ist im ersten Jahr mit 50% sehr hoch. Wildhunde erreichen meist ein Alter zwischen 6 und 11 Jahren.
Der wissenschaftliche Name Lycaon pictus bedeutet übersetzt soviel wie bunter Wolf und bezieht sich auf die Farben des Fells. Auf dem schwarzen Fell finden sich braune, weiße, gelbe und rötliche Flecken. Kein Wildhund gleicht von der Musterung her haargleich einem anderen.
Bei den Wildhunden beteiligen sich in freier Natur ausser jungen und kranken Tieren alle Rudelmitglieder an der Jagd. Sie jagen morgens und gegen Abend und werden dabei vom Alpha-Männchen angeführt. Sie snd Hetzjäger, die ihre Beute über Kilometer verfolgen und dabei Geschwindigkeiten von über 50 km/h erreichen können. Einen Tötungsbiss setzen sie nicht, ihre Beute wird bei lebendigem Leib zerrissen. Sie jagen bevorzugt Gazellen, Impalas, Antilopen, sowie Warzenschweine. Auch wenn das im ersten Moment etwas grausam klingen mag, sind sie auf der anderen Seite hochgradig soziale Rudeltiere. Verwundete und kranke Mitglieder werden von den gesunden Tieren mitversorgt.
Obwohl sie in Afrika zuhause sind, schienen sie sich im Berliner Schnee allerdings auch ganz wohl zu fühlen….
PS: Alle Bilder sind von mir und haben „Pop-Up-Funktion“.