… ist ein traditionelles Volksfest der Friesen, das am heutigen „Petritag“ stattfindet. Ursprünglich zur Vertreibung des Winters gedacht, wurde es später zu einem Abschiedsfest für die Walfänger, die um diese Jahreszeit von der friesischen Küste in Richtung Grönland aufbrachen. Heute sind Biikenfeuer ein Volksvergnügen mit Fackelumzügen, Gesang, Punsch und deftigem Grünkohlessen.
(Foto: http://www.sylt-ost.de)
Großer Beliebtheit erfreut sich dieses Brauchtum heutzutage vor allem auf der Insel Sylt, wo im Schein des Feuers solch traditionelles Liedgut vorgetragen wird wie:
Üüs Söl’ring Lön, dü best üüs helig;
Dü blefst üüs ain, dü best üüs Lek!
Din Wiis tö hual’en, sen wü welig;
Di Söl’ring Spraak auriit wü ek.
Wü bliiv me di ark Tir forbün’en,
Sa lung üs wü üp Warel‘ sen.
Uk diar jaar Uuning bütlön‘ fün’en,
Ja leng dach altert tö di hen.
Kumt Riin,
Kumt Senenskiin,
Kum junk of lekelk Tiren,
Tö Söl‘ wü hual‘
Aural!
(Die weiteren Strophen erspare ich euch an dieser Stelle; diese können jedoch bei Bedarf gerne hier nachgelesen werden)
Darüber hinaus ist der 21. Februar der von der UNESCO ausgerufene „Internationale Tag der Muttersprache“. Dieser Gedenktag ist den Minderheitensprachen mit weniger als 10.000 Sprechern gewidmet und soll zur Förderung sprachlicher und kultureller Vielfalt beitragen. Auch die in unserem Bus vertretenen historischen Kernsprachen Kölsch und Bairisch sind vom Aussterben bedroht, so die UNESCO in ihrem aktuellen „Weltatlas zu bedrohten Sprachen“. Das gleiche gilt für das Ost- und Nordfriesische, das nur noch 1.000 Menschen in Reinform beherrschen.
Eine Wetterregel hat der heutige Tag auch noch zu bieten:
Wie das Wetter heute und morgen ist, so soll es noch vierzig Tage sein.
Darüber freut sich momentan wahrscheinlich nur einer:
Foto von Nene: http://knut.artetic.com/zoopics/
Dem Berliner Außenrudel wäre heute hingegen ein wärmendes Feuerchen lieber! Hier müssen allerdings dicke Skiunterwäsche und warme Gedanken ausreichen!
Dem Restrudel einen schönen Samstag!
extratourbus 